Montag, 7. März 2011

Britisches Energie-Ministerium reagiert auf „public concern“ bei Wind und Klima

http://www.naeb.info Ausgabe 2011 – 02 Nach Spanien, Dänemark und Niederlande stellt auch UK seinen „Renewable“-Energie-Ansatz in Frage. Der Britische Energie-Minister Charles Hendry kündigt in einer Rede, veröffentlicht am 10.2. an, dass man die Förderung von Windpower grundsätzlich überdenken will und die massiven Einwände von einem Drittel der Briten gegen den derzeitigen Renewable-Ansatz ernst nehmen will. Weiterhin ist bemerkenswert, dass man alle anderen „Renewable“-Typen für noch weniger geeignet als Windpower hält, eine Energie-Versorgungs-Leistung zu übernehmen. Grundsätzlich will man die lokalen Einwände gegen Windparks mit Priorität berücksichtigen, das Förderungssystem überarbeiten mit dem Ziel einer Konzentration auf beste Windlagen überarbeiten, die Transport-Kosten für den Strom berücksichtigen ebenso wie die Unreliabilty von Windstrom. (Man kann das auch so lesen: Wir wollen nur noch Windmühlen im Schottischen Hochland fördern, aber die rechnen sich dann tot über die hohen Transportkosten bis Birmingham usw.) Dass man weiterhin formal an der Windstrom-Förderung fest hält, kann man u.U. als Taktisches Vorgehen bei der EU und insbesondere gegenüber dem weiterhin massiv (auch über Herrn Oettinger) Druck machenden Windkraftweltmeister sehen. Zu Offshore äußert sich Charles Hendry in seiner Rede Bemerkenswerterweise nicht, außer dass er Onshore als die preisgünstigste Renewable-Strom-Produktionsmethode ansieht. Diese Aussagen stehen im Kontrast zu den Forderungen des Britischen Umwelt-Sekretärs Ed Miliband, der fordert die Meßlatte von 20% Anteil auf 30% Anteil für Renewable zu erhöhen. Allerdings hat sogar Herr Oettinger vor dieser Forderung wegen der Folgen für industrielle Arbeitsplätze gewarnt.