Samstag, 29. Dezember 2012

Freie Energie

Eine Zusammenfassung von umfassenden Informationen und die Einflussnahme der Kontrolle über die Menschen, Wirtschaft, Nahrung, Energie und Pharmaka. Empfehlenswert!!

Donnerstag, 22. November 2012

An das Wetter von morgen denken und Energie sparen

Brief an EnviaM vom 15. November 2012 von Dr. rer. oec., Ing. Dietmar Ufer, Leipzig, Grünewaldstr. Herrn Carl-Ernst Giesting Vorstandsvorsitzender EnviaM Chemnitztalstr. 13 09114 Chemnitz Sehr geehrter Herr Giesting, als Energiewirtschaftler mit jahrzehntelanger Berufserfahrung interessiere ich mich nach wie vor für die aktuellen Probleme der Energieversorgung, beispielsweise nehme ich mit Freude die erfolgreiche Entwicklung von EnviaM zu einem stabilen regionalen Energieversorgungsunternehmen in Ostdeutschland zur Kenntnis. Ich schätze auch Ihre Bemühungen, weitere Kunden zu akquirieren, um Ihren Umsatz zu steigern. Werbung ist dabei ein wichtiges Instrument. Allerdings muss dieses Instrument seriös gehandhabt werden! Und damit bin ich bei meinem Anliegen: Nicht nur EnviaM – auch andere EVU – befleißigen sich seit einiger Zeit einer Werbestrategie, die einerseits den energiepolitischen Zielstellungen der (wirtschaftlich, technisch und ökologisch verhängnisvollen) "Energiewende" gerecht werden soll und andererseits dabei den normalen Menschenverstand außer Acht lässt, ja sogar zur (bewussten) Verdummung der Bürger beiträgt. Zwei Beispiele hierfür möchte ich Ihnen vortragen: 1. Im MDR-Vorabendprogramm sponsern Sie die Wettersendung „Wetter für 3“ mit dem Text „Auch an das Wetter von morgen denken und Energie sparen!“ Was hat das „Wetter von morgen“ – Gegenstand der meteorologischen Vorhersagen – mit „Energie sparen“ zu tun? – Meinen Sie wirklich, dass es morgen kälter oder wärmer wird, wenn ich anstelle einer 100-Watt-Glühlampe eine 11-Watt-Kompaktleuchtstofflampe anschalte? (Ganz am Rande: Wieso eigentlich wirbt ein deutscher Energieversorger für Energieeinsparung? Bäcker oder Textilkaufleute tun das mit ihren Produkten nicht. Sind die etwa verantwortungslos – und warum?) Natürlich weiß ich, dass Sie hier weniger das „Energiesparen“, sondern die Reduzierung der bei der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas eintretenden CO2-Emissionen im Auge haben. Aber haben Sie jemals einen Wetterbericht gehört oder gelesen, in dem Meteorologen sich auch nur andeutungsweise bei Ihren Vorhersagen auf das Spurengas C02 0,04 %) bezogen haben? Offenbar spielt dieses lebensnotwendige (!) Gas beim Wetter überhaupt keine Rolle, auch nicht bei dem „von morgen“! Ich weiß, EnviaM denkt in „größeren“ Dimensionen! EnviaM sagt zwar „Wetter‘, meint aber „Klima“. An der Stelle muss man konstatieren: Fürs Wetter ist das CO2 nach übereinstimmender Meinung aller Meteorologen bedeutungslos, für das durchschnittliche Wettergeschehen über dreißig Jahre, (so wird das Klima definiert), soll es aber plötzlich bedeutsam sein? Wo bleiben da Logik und gesunder Menschenverstand? 2. In großformatigen Anzeigen (z. B. Leipziger Volkszeitung vom 10./11. November 2012) werben Sie für ,,100 % Ökostrom“. Offenbar haben Sie dabei die Herkunft dieses Stromes im Auge: Elektrische Energie aus Wind-, Photovoltaik- oder Biomasse-Anlagen, also aus Anlagen, die zwar öko-logisch sein sollen, aber absolut nicht öko-nomisch sind. Sie wissen selbst genau, dass der Strom aus diesen Anlagen (neben dem Verzicht auf die Kernenergie) die Hauptursache für die ständig steigenden Energiepreise ist. Dafür zu werben ist eine Besonderheit der deutschen Energiewirtschaft, über die ich mir Ihnen hier nicht diskutieren will. Höchst seltsam finde ich, dass Sie Ihre Werbung mit der Floskel „Mit 100 % Ökostrom“ betreiben! Konkret heißt das: Wenn ich bei Ihnen „Ökostrom“ bestelle, liefern Sie mir elektrische Energie, die zu 1 00 % aus Sonne, Wind etc. stammt. Mein Nachbar, der das nicht tut, erhält dagegen über dem gleichen Hausanschluss „normalen“ Strom, der auch aus Kohle-, Kern- und Gaskraftwerken kommt! Wie beherrschen Sie das technisch? Legen Sie mir dann eine gesonderte Leitung von einem Wind- oder Solarpark in meine Wohnung? Ich gehe davon aus, dass Sie im Unternehmen auch Menschen mit technischen Verständnis beschäftigen, die vielleicht sogar die Kirchhoffschen Regeln der Stromverteilung kennen (zu meiner Zeit handelte es sich dabei um Physikwissen, das man fürs Abitur beherrschen musste). Was sagen Ihre Elektrotechniker zu diesem Werbe-Schwachsinn? Zusammenfassend meine Frage: Warum machen Sie Ihren Kunden Zusicherungen, die Sie nicht einhalten können? Das ist um so besorgniserregender, weil es um das technisch-naturwissenschaftliche Wissen unserer Mitbürger heute leider ohnehin nicht gut bestellt ist. Ihre inhaltlich falsche Werbung trägt auf gar keinen Fall zur Erhöhung des Ansehens Ihres Unternehmens bei – ganz im Gegenteil! Ich weiß nicht, ob Sie mein Schreiben beantworten werden. Dringend hoffe ich aber, dass Sie wenigstens unternehmensintern aus meinen Ausführungen die erforderlichen Schlussfolgerungen ziehen werden. Mit freundlichen Grüßen Gez. Dietmar Ufer